Das steht bei Whale and Dolphin Conservation 2026 an
Das weltweite Walfang-Verbot feiert 2026 sein 40-jähriges Bestehen. Angesichts der dramatisch geschrumpften Wal-Populationen ist 1946 die Internationale Walfangkommission (IWC) zur nachhaltigen "Bewirtschaftung" von Walen gegründet worden, und setzte 1986 das Moratorium für den kommerziellen Walfang in Kraft.
Doch trotz des Walfang-Verbots machen einige Länder noch immer durch verschiedene "Schlupflöcher" Jagd auf Wale. So töten Japan, Island und Norwegen weiterhin jedes Jahr Hunderte Finnwale. Zwergwale, Brydewale, Seiwale und Schnabelwale. Begründet wird die Jagd in den drei Ländern vor allem mit dem Schutz von Kultur und der Ernährungssicherheit für die landeseigene Bevölkerung. Dabei stehen immer weniger Menschen in Japan, Norwegen und Island aktiv hinter dem Walfang – für die meisten hat er keine Relevanz. Gleichzeitig werden kritische Stimmen, die ein Ende des Walfangs fordern, immer lauter.
2026 knüpft WDC an die Arbeit aus den letzten Jahren an – unsere Mission: Lokale Verbündete zu finden, um den Walfang in Norwegen, Island und Japan gemeinsam von innen heraus zu beenden. Denn nur wenn wir an die Herzen und den Verstand der Bevölkerungen appellieren, können wir eine nachhaltige Veränderung in den Regierungen erreichen. Seit über 30 Jahren nimmt WDC außerdem an den Tagungen der IWC teil, um vor Ort eine Stimme für die Wale zu sein. Anlässlich des 40. Jubiläums des Walfang-Moratoriums hat WDC, gemeinsam mit weiteren NGOs, eine Petition initiiert, die mit Unterschriften aus aller Welt die Forderung nach der endgültigen Einstellung des kommerziellen Walfangs bekräftigen soll. Die Unterschriften werden bei der nächsten IWC-Konferenz im Herbst 2026 präsentiert.